* 10.7.1991. Julij Bojaršinov ist ein Industriekletterer und Antifa-Aktivist aus Sankt Petersburg. Ihm und zehn weiteren Personen wird vorgeworfen, angeblich Mitglied der in Russland verbotenen Organisation "Set'" zu sein, die im Oktober und November 2017 terroristische Anschläge in Penza geplant habe. Bojaršinov wurde im Januar 2018 festgenommen und wegen Illegalen Erwerbs, Weitergabe, Verkaufs, Aufbewahrung Transports, Versands oder Mitführens von Sprengstoff oder Sprengvorrichtungen sowie Gründung oder Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Im Juni 2020 wurde er zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt. Das Strafmaß wurde im April 2021 um drei Monate reduziert. Viele der Angeklagten in diesem Fall berichteten, sie seien nach ihrer Inhaftierung von russischen Sicherheitsdienst FSB schwer misshandelt und gefoltert worden, um sie zum Geständnis zu zwingen.
Die Menschenrechtsorganisation Memorial sieht keine Beweise für Bojaršinovs Schuld. Alle Geständnisse seien durch Folter erzwungen worden.
Weitere Schreibweise des Namens: Юлий (Юлиан) Бояршинов (RU)