* 24.5.1973. Aleksej Sokolov ist ein russischer Menschenrechtsaktivist aus Ekaterinburg. Er ist Leiter der Organisation „Pravovaja Osnova“ (dt. "Rechtsgrundlage"), die sich auf den Schutz der Rechte von Gefangenen konzentriert.
Im Juli 2024 wurde seine Wohnung durchsucht. Die Ermittlungsbehörden werfen ihm vor, das Facebook-Logo öffentlich gezeigt und auf dem Telegram-Kanal „Pravozaščitniki Urala“ (dt. "Menschenrechtsverteidiger im Ural") mehrfach falsche Informationen verbreitet zu haben, um das Ansehen des russischen Strafvollzugssystems zu schädigen. Zusätzlich soll queerfreundliches Materialien gefunden worden sein. Die „LGBT-Bewegung“ gilt in Russland seit November 2023 als extremistisch und ist verboten. Während der Durchsuchung beschlagnahmten die Ermittler technische Geräte und persönliche amtliche Dokumente.
Aleksej Sokolov wird die wiederholte öffentliche Darstellung extremistischer Attribute und Symbole vorgeworfen. Ihm drohen bis zu vier Jahre Haft.
Das Menschenrechtszentrum Memorial geht davon aus, dass die tatsächliche Ursache für die Verfolgung Aleksej Sokolovs in seiner menschenrechtlichen Arbeit liegt.
Weitere Schreibweise des Namens: Алексей Соколов (RU)