* 11.11.1995. Anastasija Lysenkova arbeitete als Krankenschwester in der Nähe von Moskau.
Im Juni 2024 sprühte sie die Buchstaben "GUR" (eine Abkürzung für den militärischen Geheimdienst der Ukraine) auf den Sockel des Denkmals für Marschall Georgij Žukov, der sich auf dem zentralen Manegeplatz in Moskau befindet. Dabei wurde sie von Vera Nikolaeva gefilmt. Beide Frauen wurden wegen der Beschädigung festgenommen. Später stellte sich heraus, dass sie Opfer von Telefonbetrügern wurden, die sie zu dieser Handlung verleiteten.
Nach drei Wochen Untersuchungshaft wurden Lysenkova und Nikolaeva unter Hausarrest gestellt. Im August 2024 verurteilte ein Gericht sie wegen Beschädigung von Kriegsgräbern und Denkmälern, die den Verteidigern des Vaterlandes während des Zweiten Weltkriegs gewidmet sind, mit dem Ziel, die Bedeutung dieser Objekte zu beeinträchtigen, durch eine zuvor verschworene Gruppe von Personen oder eine organisierte Gruppe zu jeweils einem Jahr Zwangsarbeit.
Die auf den Sockel gesprühte Aufschrift wurde schnell und mühelos entfernt, sodass keine nachhaltige Beschädigung des Denkmals vorlag. Zudem erstatteten die Frauen die Kosten für die Reinigungsarbeiten. Eine Strafverfolgung unter dem entsprechenden Paragrafen war somit nicht gerechtfertigt.
Darüber hinaus hatten die Frauen offensichtlich nicht die Absicht, den historischen oder kulturellen Wert des Denkmals zu mindern. Sie wurden Opfer von Betrügern, die ihnen hohe Geldbeträge entlockten. Anstatt Schutz vom Staat zu erhalten, wurden sie strafrechtlich verfolgt und ihrer Freiheit beraubt.
Weitere Schreibweise des Namens: Анастасия Лысенкова (RU)