* 26.12.2000. Egor Štovba ist ein Bürgerrechtsaktivist aus Moskau. Er studierte an der Historisch-Philologischen Fakultät und spezialisierte sich auf pädagogische Bildung. Ihm wird vorgeworfen, zusammen mit weiteren Personen an den "Majakovskij Lesungen" teilgenommen und sich dabei kritisch über Mitglieder der Freiwilligenbataillone der "Volksrepubliken" DNR und LNR geäußert zu haben. Bei den "Majakovskij Lesungen" handelt es sich um eine erstmals 1958 eingeführte und 2009 wiederbelebte Tradition allmonatlich organisierter Gedichtvorträge auf dem Mayakovsky-Platz in Moskau.
Štovba wurde festgenommen, die Veranstaltung wurde von Sicherheitskräften aufgelöst. Bei mehreren Teilnehmer:innen der Lesung wurden am selben Tag Hausdurchsuchungen durchgeführt, wobei die Sicherheitskräfte gegen die Hausbewohner gewaltsam vorgingen, sie schlugen und folterten.
Štovba wurde wegen öffentlichen Aufrufs zu Handlungen, die auf die Verletzung der territorialen Integrität der RF zielen, sowie Tätigkeiten im Dienst einer als extremistisch eingestuften religiösen Vereinigung angeklagt und kam in Untersuchungshaft.
Am 28. Dezember 2023 wurde Egor zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.
Weitere Schreibweise des Namens: Егор Штовба (RU)