* 28.5.1967. Grigorij Kunis kommt aus Sankt Petersburg und ist Unternehmer, Medienmanager, Mitgründer und Herausgeber der Zeitung „Moj Rajon“ sowie Mitgründer des Lebensmittellieferdienstes iGooods.
Er wurde unter dem Vorwurf der Finanzierung einer extremistischen Organisation im Juli 2025 in Untersuchungshaft genommen. Ihm wird zur Last gelegt, eine Spende an die von Aleksej Naval’nyj gegründete „Stiftung für Korruptionsbekämpfung“ (FBK) geleistet zu haben.
Nawalnyj war einer der prominentesten russischen Oppositionellen. Seine politische Arbeit konzentrierte sich auf Recherchen zu Korruption und den Einsatz für faire Wahlen. Im Februar 2024 starb er in einer Strafkolonie. Die Stiftung wurde im Juni 2021 vom Moskauer Stadtgericht als extremistische Organisation eingestuft – ein Schritt, für den nie stichhaltige Beweise für extremistische Aktivitäten vorgelegt wurden. Im September 2022 wurde erstmals öffentlich, dass im Zusammenhang mit Spenden an die FBK strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet wurden. Seither sind mindestens 44 Personen wegen angeblicher Finanzierung von Extremismus angeklagt worden.
Grigorij Kunis droht aufgrund der Anschuldigungen eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren. Ein Urteil liegt bislang nicht vor. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Weitere Schreibweise des Namens: Григорий Кунис (RU)