* 3.5.1983. Ikram Kalmaamat uulu ist kirgisischer Staatsbürger.
Er wurde im Juli 2023 in Russland zusammen mit neun weiteren kirgisischen Staatsangehörigen vom FSB verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit Azamat Džumataev eine Zelle der in Russland als extremistisch eingestuften religiösen Vereinigung „Tabligi Džamaat“ in Moskau und der Moskauer Region organisiert zu haben.
Im Dezember 2024 wurde Ikram Kalamatov uulu wegen Tätigkeiten im Dienst einer als extremistisch eingestuften religiösen Vereinigung für schuldig befunden. Die genaue Haftstrafe ist nicht bekannt. Alle Angeklagten befinden sich seit Juli 2023 in Untersuchungshaft.
Das Verbot von „Tabligi Džamaat“ in Russland basiert auf unbelegten Behauptungen über eine angebliche Verbindung der Bewegung zu Extremismus und Terrorismus. In den Gerichtsunterlagen gibt es keine Hinweise auf gewalttätige Handlungen, Drohungen oder Aufrufe zur Gewalt. Die Betroffenen wurden allein wegen der Ausübung ihrer Religion und der Verbreitung religiöser Literatur strafrechtlich verfolgt. Das Menschenrechtszentrum Memorial kritisiert die Verfolgung von Mitgliedern dieser Bewegung als willkürlich und politisch motiviert. Russische Sicherheitsbehörden nutzen die Vorwürfe, um künstlich ihre Erfolge im Kampf gegen Extremismus aufzublähen und unabhängige Teile der muslimischen Gemeinschaft einzuschüchtern.
Weitere Schreibweise des Namens: Икрам Калмамат уулу (RU)