Ilʹja Tarasov stammt aus der Region Leningrad.
Im März 2025 wurde er wegen mutmaßlichen Hochverrats festgenommen. Die Ermittlungsbehörden werfen ihm vor, aus politischer Ablehnung gegenüber der russländischen Regierung Geld an die Ukraine überwiesen zu haben. Ende Februar 2025 soll er 12.532,28 Rubel (rund 140 €) an eine Stiftung gespendet haben, die die ukrainischen Streitkräfte beim Kauf von Ausrüstung unterstützt.
Ein Urteil steht noch aus. Tarasov muss mit einer langjährigen Haftstrafe rechnen.
Das Menschenrechtszentrum Memorial betont, dass selbst bei tatsächlicher Überweisung kein strafbares Handeln vorliegt. Tarasovs Unterstützung zielte auf die Abwehr eines völkerrechtswidrigen Angriffs und nicht auf eine Gefährdung Russlands. Die aktuelle Welle von Hochverratsverfahren gegen Menschen, die die Ukraine materiell oder humanitär unterstützen, erscheint vielmehr als Teil einer breiteren Repressionskampagne gegen Gegner des Krieges.
Weitere Schreibweise des Namens: Илья Тарасов (RU)