* 15.7.1992. Nika Novak lebte in Čita, einer Stadt im südöstlichen Sibirien nahe der Grenze zur Mongolei. Sie ist Journalistin, Dichterin und Juristin.
Von November 2014 bis Februar 2015 arbeitete sie als Korrespondentin für die Bezirkszeitung „Lutuginskaja slava“ in der sogenannten Lugansker Volksrepublik. Ihren Social-Media-Posts zufolge vertrat sie zunächst eine anti-ukrainische Haltung und unterstützte die nicht anerkannten Republiken im Donbass. Ab März 2023 änderten sich jedoch ihre Aussagen, die zunehmend kritisch gegenüber den lokalen Behörden ausfielen. So schrieb sie, es müsse „ein Wunder geschehen“, bevor die Regionalbehörden sich den tatsächlichen Problemen vor Ort widmen, anstatt sich mit „absurden Aktionen“ wie der Teilnahme an der Kampagne mit dem Symbol „Z“ zu beschäftigen. Kurz darauf deaktivierte sie ihr Facebook-Profil.
Nika Novak wird auf Grundlage des sogenannten „Spionageparagrafen“ strafrechtlich verfolgt. Dieser Paragraf unterstellt eine vertrauliche Zusammenarbeit mit einem ausländischen Staat oder einer internationalen bzw. ausländischen Organisation zum Zweck von Aktivitäten, die die innere Sicherheit Russlands gefährden könnten. Die Strafe hierfür kann bis zu acht Jahre Haft betragen. Ein Urteil steht noch aus; die Verhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Im November 2024 wurde sie zu vier Jahren Haft verurteilt.
Weitere Schreibweise des Namens: Ника Новак (RU)