* 1988. Nikolaj Malkerov kommt aus Kostroma.
Ihm wird vorgeworfen, im April 2024 Kontakt zur Legion „Freiheit Russland“ aufgenommen zu haben – einer in Russland als terroristisch eingestuften und verbotenen Organisation. Er soll seine Bereitschaft signalisiert haben, die Legion in ihrem Kampf gegen die Russische Föderation zu unterstützen. Doch der vermeintliche Vertreter der Legion entpuppte sich als FSB-Offizier.
Im Februar 2025 wurde Nikolaj Malkerov wegen Zusammenarbeit auf vertraulicher Basis mit einem Vertreter eines ausländischen Staates zu vier Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt.
Laut der Menschenrechtsorganisation Memorial spiegelt das Urteil den starken Anstieg von Verfahren wegen Spionage und Landesverrat wider. Seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 wurden die Gesetze in diesem Bereich zunehmend verschärft. Der hier angewandte Straftatbestand wurde erst 2022, nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, eingeführt und dient dazu, Personen zu bestrafen, die verdächtigt werden, mit ausländischen Akteuren zusammenzuarbeiten. Dies geschieht im Rahmen einer gezielten staatlichen Strategie und Propaganda, die eine Kriegsmentalität fördert und nach „inneren Feinden“ sucht. Aufgrund des repressiven politischen Klimas und der Instrumentalisierung der Justiz gibt es erhebliche Zweifel an der Fairness und Legitimität dieser Verfolgung.
Weitere Schreibweise des Namens: Николай Малкеров (RU)