* 5.9.1996. Rustem Osmanov besitzt sowohl die ukrainische als auch die russische Staatsbürgerschaft und lebte bis zu seiner Festnahme im Dorf Tavriyskaya (Region Cherson) in der Ukraine.
Grund für seine Festnahme war seine angebliche Mitgliedschaft beim krimtatarischen, pro-ukrainischen "Noman Çelebicihan Bataillon". Diese Information erhielt der russische Geheimdienst von einer Person, die nach eigener Aussage früher selbst Mitglied des Bataillons war. Angeblich soll Osmanov beim Überqueren der Grenze im März 2022 festgenommen worden sein.
Osmanov selbst sagte aus, dass er im April 2022 in der Region Cherson von zwölf mit Sturmgewehren bewaffnete Soldaten, die gewaltsam in sein Haus eindrangen, geschlagen, festgenommen und über die Grenze auf die Krim gebracht wurde. Dort wurde er unter Drohungen und Gewaltanwendung dazu gezwungen, ein Geständnis zu unterschreiben.
Osmanov wurde wegen Teilnahme an einer illegalen bewaffneten Gruppierung sowie Kriegshandlungen zu einem Zweck, der den Interessen der Russländischen Föderation zuwiderläuft, angeklagt und zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt.