* 1969. Šachban Abakargadžiev kommt aus Dagestan und ist Vater von zwei Kindern. Im Frühjahr 2022, kurz nach den Massakern in der ukrainischen Stadt Buča, veröffentlichte er auf Instagram einen Beitrag, in dem er die dortigen Verbrechen russischer Soldaten scharf verurteilte. Am 8. November 2023 wurde er wegen bewusster öffentlicher Verbreitung von Falschmeldungen über den Einsatz der Streitkräfte der Russländischen Föderation und die Tätigkeit der staatlichen Behörden der RF zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Dabei sollen 10 % seines Gehalts an den Staat abgeführt werden. Vor Gericht erkannte Abakargadžiev seine Schuld an und erklärte, dass er diesen Text von einer anderen Quelle kopiert und im Affekt veröffentlicht habe, nachdem sein gefallener Neffe aus der Ukraine zurückgebracht worden war. Im Mai 2024 wurde das Urteil auf 5 Jahre verlängert, jedoch im August 2024 in der Berufung auf drei Jahre Zwangsarbeit in einem Strafzentrum reduziert. Seit Mai 2023 stand Abakargadžiev unter einer Ausreisesperre.