* 2.7.1963. Sergej Čebukin ist ukrainischer und russischer Staatsbürger und lebte in der Ortschaft Nova Majačka in der Region Cherson.
Ihm wird vorgeworfen, Hochverrat in Form der finanziellen Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte begangen zu haben. Grundlage der Ermittlungen waren zwei Geldüberweisungen an eine ukrainische Bekannte, die angeblich mit dem „British Council“ zusammenarbeitet. In einem vom FSB veröffentlichten Video berichtete Čebukin, dass ihm eine Bekannte aus London, die ukrainischen Geflüchteten hilft, angeboten haben soll, Informationen über russische Soldaten für den „British Council“ zu sammeln. Dieses Angebot, erklärte er, habe er abgelehnt.
Im Februar 2025 wurde er zu zwölfeinhalb Jahren Haft in einer Strafkolonie mit strengem Regime sowie zu einer Geldstrafe von über 3.700 € verurteilt.
Das Menschenrechtszentrum Memorial weist darauf hin, dass die Überweisungen höchstwahrscheinlich humanitären Zwecken für Geflüchtete dienten. Selbst wenn sie den ukrainischen Streitkräften zugutekamen, begründet dies nach internationalem Recht keine Straftat, da die russische Aggression gegen die Ukraine rechtswidrig ist. Die Anklage verfolgt offenbar politische Ziele und soll Personen einschüchtern, die mit dem Krieg nicht einverstanden sind oder der Ukraine sympathisch gegenüberstehen.
Weitere Schreibweise des Namens: Сергей Чебукин (RU)