* 12.11.1992. Nikolaj Kolin kommt aus Moskau und arbeitete als Schuhmacher, der Maßschuhe anfertigte und diese bei Wettbewerben präsentierte.
Ihm wird vorgeworfen, rund 100€ an einen Vertreter des Russischen Freiwilligenkorps (RDK) überwiesen zu haben. Im Mai 2023 wurde er in Untersuchungshaft genommen. Im Februar 2024 wurde aufgrund derselben Überweisung ein weiteres Strafverfahren wegen Hochverrats gegen Kolin eröffnet. Die Anklage behauptete, er habe finanzielle Unterstützung für eine ausländische Organisation geleistet, die gegen die Sicherheit der Russischen Föderation gerichtet sei. Kolin erklärte, dass er das Geld an einen Bekannten für humanitäre Zwecke überwiesen habe.
Im Juli 2024 wurde er wegen Beihilfe zu terroristischen Tätigkeiten und Hochverrats zu 14 Jahren Haft im Straflager mit strengem Regime verurteilt, wobei die ersten drei Jahre in einem Gefängnis zu verbüßen sind. Außerdem wurde eine Geldstrafe von etwa 2800€ verhängt. Im November 2024 wurde die Strafe im Berufungsverfahren auf 13 Jahre und elf Monate reduziert.
Das RDK gilt als eine Untereinheit des Militärnachrichtendienstes des ukrainischen Verteidigungsministeriums und nimmt legitim am Krieg auf der Seite der Ukraine teil, die sich gegen die russische Aggression verteidigt.