* 4.9.2003. Valerija Zotova kommt aus Jaroslavl‘, sie arbeitete in einem Supermarkt. Nach Russlands Überfall auf die Ukraine lernte die damals noch 17jährige in einem Chatraum einen Mann kennen, der sich als Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdiensts vorstellte und ihr anbot, gegen Geld einen Brandanschlag auf ein Verwaltungsgebäude durchzuführen. Im Februar 2023 wurde sie vor diesem Gebäude verhaftet. Der Geheimdienst verbreitete Videoaufnahmen, auf denen Valerija Zotova auf Anraten eines Pflichtverteidigers einen geplanten Brandanschlag gesteht. Später widerrief sie Teile des Geständnisses. Ihr Anwalt geht davon aus, dass der Mann, der sich als Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdiensts ausgegeben hatte, ein Mitarbeiter der russländischen Geheimpolizei FSB ist.
Valerija Zotova wurde im Juni 2023 zu sechs Jahren Strafkolonie verurteilt. Das Menschenrechtszentrum Memorial geht davon aus, dass sie manipuliert wurde, und sieht darüber hinaus in der unteschiedslosen Einstufung von politisch motiviertem Vandalismus als Terrorismus eine Form der politischen Verfolgung.
Weitere Schreibweise des Namens: Валерия Зотова (RU)