* 30.7.1979. Vitalij Revin ist ein Ingenieur und Unternehmer aus Kursk. Er ist ist gebürtig aus der Ukraine und besitzt die russischer Staatsbürgerschaft.
Im August 2024 wurde er nach einer Hausdurchsuchung wegen angeblicher Drogeneinwirkung in administrative Haft genommen. Anschließend wurde ihm vorgeworfen, im Jahr 2023 das ukrainische Bataillon „Azov“ durch die Beschaffung von Bauteilen, Beratung und die Herstellung eines Scheinwerfers zur Luftabwehr Kyivs unterstützt zu haben.
Revin ist wegen Finanzierung von Terrorismus und Hochverrats angeklagt und befindet sich in Untersuchungshaft. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Er selbst erklärte, er habe mit seinen Taten Menschenleben vor russischen Luftangriffen schützen wollen. Das Menschenrechtszentrum Memorial betont, dass seine Handlungen nicht als Terrorismus gewertet werden können: Die Geräte dienten der Verteidigung und dem Schutz von Menschenleben, nicht deren Gefährdung. Das Bataillon „Azov“ ist Teil der ukrainischen Nationalgarde und führt militärische Aufgaben im Rahmen staatlicher Befehle aus. Die Normen des Antiterrorgesetzes sind daher grundsätzlich nicht auf einen bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine anwendbar.