* 25.5.1995. Maksim Kločka ist ukrainischer Staatsbürger und stammt aus dem Dorf Pidgorivka in der Region Luhansk. Er diente im 24. separaten Sturm-Bataillon der ukrainischen Streitkräfte, das 2015 aus dem Freiwilligenbataillon „Ajdar“ hervorging.
Gemeinsam mit sechs weiteren ehemaligen Mitgliedern des Bataillons wird ihm vorgeworfen, an einer terroristischen Vereinigung teilgenommen und – mit Ausnahme eines Mitangeklagten – eine Ausbildung zur Durchführung terroristischer Aktivitäten absolviert zu haben. Die Anklage stützt sich ausschließlich auf ihre frühere Zugehörigkeit zum Bataillon „Ajdar“. Einige der Angeklagten, darunter mutmaßlich auch Kločka, waren zum Zeitpunkt ihrer Festnahme bereits Zivilpersonen, da sie ihren Militärdienst beendet hatten. Dennoch wurden sie in Untersuchungshaft genommen und vor ein russisches Militärgericht gestellt.
Im Oktober 2024 wurde Maksim Kločka zu 18 Jahren Haft in einer Strafkolonie mit strengem Regime verurteilt.
Nach Einschätzung des Menschenrechtszentrums Memorial stellt die strafrechtliche Verfolgung ehemaliger „Ajdar“-Kämpfer, darunter auch Maksim Kločka, einen schweren Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar. Das Bataillon ist ein regulärer Teil der ukrainischen Nationalgarde und handelt im Rahmen offizieller militärischer Befehle. Die Anwendung russischer Anti-Terror-Gesetze auf Aktivitäten innerhalb eines internationalen bewaffneten Konflikts ist daher unzulässig. Auch die militärische Ausbildung, auf die sich die Anklage bezieht, diente der Vorbereitung auf legitime Verteidigungsaufgaben und kann nicht als „terroristische Schulung“ interpretiert werden.
Die Inhaftierung von Maksim Kločka widerspricht den Bestimmungen der Genfer Konvention über die Behandlung von Kriegsgefangenen. Memorial bewertet das Verfahren als politisch motiviert und als Versuch, ukrainische Soldaten pauschal zu kriminalisieren.
Weitere Schreibweise des Namens: Максим Ключка (RU)